Orakei Korako und die Reise nach Taupo

Hah! Der Titel klingt irgendwie wie ein Märchenbuchtitel, oder? 😀

Für meine freien Tage hatte ich mir vorgenommen, Taupo zu besuchen. Und wie immer hatte ich mir vorgenommen, frühzeitig zu starten. Und wie immer hat meine Faulheit gesiegt und ich bin alles andere als früh aufgebrochen. Genau genommen gegen 12:30 Uhr, Amy und Kids waren irgendwo unterwegs und so konnte ich mich still und heimlich davonstehlen. Was natürlich nicht nötig gewesen wäre, da ja öffentlich bekannt war, dass ich für die nächsten Tage in Taupo sein würde. Aber manchmal macht es auch einfach Spaß, sich davon zu schleichen. Auf dem Weg nach Taupo wollte ich das geothermische Gebiet Orakei Korako besuchen (es ist also leider kein Zauberername, auch wenn das so klingt), das auf einer kleinen Insel liegt. Und so fuhr ich mit „meinem“ kleinen Auto einige Dutzend Kilometer Richtung Süden.

Zum Wetter an diesem Tag kann man nur eines sagen: Die Kurze-Hosen-und-Kleider-Saison wurde nun offiziell eröffnet (leider hält sich das Wetter nicht dauerhaft). Strahlende Sonne erwartete mich und nach den kühlen Tagen der letzten Woche(n) war es nun schon fast zu warm. Ich habe zunächst noch eine Leggings unter der kurzen Hose angehabt, weil ich ja immer so fröstelig bin, aber in einer tagsüber-direkt-für-alle-sichtbar-Akition hab ich mich derer doch recht bald entledigt und das tolle Wetter genossen. Warum ich das hier so genau ausführe weiß ich auch nicht, irgendwie habe ich mich selbst damit amüsiert.

Nach meiner Ankunft in Orakei Korako ging es mit dem kleinen Privat-Wassertaxi auf die Insel. Das Übersetzen ging leider viel zu schnell, aber ich war ja nicht für eine Bootsfahrt hier sondern für die Insel. Dort habe ich rund zwei Stunden verbracht und mich des schönen Lebens erfreut. Wie immer war ich langsamer als alle anderen, hatte dabei aber bestimmt auch mehr Spaß als alle anderen. 😀 Alles Weitere zu Orakei Korako schaut ihr euch am besten in den Bildern und meinen wunderschön lustig-unterhaltsamen Bildunterschriften an.

Rund zwei Stunden später stand ich also wieder an der An- und Ablegestelle der Minifähre. Die Fahrt ging leider wieder viel zu schnell vorbei (ich hätte mich nicht beschwert, wenn er sich noch eine halbe Stunde mehr Zeit auf dem Wasser gelassen hätte statt der kurzen zwei Minuten). Es gab noch ein paar Aale im Wasser zu betrachten (waren die riesig!), aber dann setzte ich mich auch schon wieder ins brühend heiße Auto (hatte ich schon erwähnt, dass die Lüftung nicht so wirklich funktionierte und das Radio gar nicht?) und mit heruntergelassenen Fenstern ging es dann nach Taupo in die Nähe von Kim, bei der ich heute übernachten würde. Da ich noch eine knappe Stunde Zeit hatte, bis ich dort ankommen sollte (ich hatte mich zu 17 Uhr angekündigt), habe ich eine mini kleine Wanderung am See entlang gemacht, mich etwas an den Strand gesetzt und mich dabei gefreut, dass bei diesem tollen Wetter vor allem der Berg Tongariro (den ich noch mit Marco bewandern muss) und sein etwas größerer Bruder wunderbar zur Geltung kamen. Einige postkartentaugliche Fotos später machte ich mich dann auf den Weg zu Kim, die mich freundlich empfing.

Auf dem wunderschönen Balkon haben wir uns nett unterhalten und abends noch eine kleine gemeinsame Wanderung um den See (natürlich wieder nur ein Teil des Sees, auf dem Kartenausschnitt unten könnt ihr erahnen, wie groß der See tatsächlich ist) bis zu einer Stelle, an der eine heiße Quelle in den See mündete, unternommen. Zum Abendbrot gab es leckeren Auflauf mit in Knoblauch gebratenem grünem Spargel, den ich ziemlich lecker finde (vor allem da ich unseren weißen Spargel gar nicht mag). Danach ging es ins Bettchen. In den nächsten zwei Tagen und Beiträgen heißt es dann: Taupo erkunden und Entspannung pur genießen! Also lasst euch überraschen. Da ich nun wieder an einem Ort mit festem Internetzugang bin, werden die nächsten Beiträge vermutlich wieder etwas regelmäßiger erscheinen.

 

Hier befindet sich also mein „kleiner Zauberer“:

 

Und hier war meine Unterkunft bei Kim:

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