The Big Splash

Nach einer sehr erlebnisreichen Woche stand das Wochenende bevor: Es ist Samstag, der 7.11., ich bin also gerade ein paar Tage aus Tauranga zurück und habe endlich ein Maori-Dorf sowie Tarawera gesehen. Und nun endlich habe ich geschafft, einen Besuch nach Rainbow Springs zu initiieren. Amy hatte erst nachmittags Schicht, so dass wir gegen 11 Uhr zum Park aufbrachen. Einheimische können einen Jahrespass erwerben, mit dem jedes Familienmitglied den Park beliebig oft besuchen kann. Und der nette Mann an der Kasse hat mich dann einfach mit durch gewunken, so dass ich keine $40 Eintritt zusätzlich zahlen musste (obwohl ich ja nicht zur Familie gehörte und die Karten tatsächlich personalisiert waren). Manchmal habe ich auch einfach Glück! Endlich Rainbow Springs und dann auch noch umsonst.

Der Park selbst war zwar ganz nett, für mich tatsächlich aber auch keine $40 wert. Es gab einige Vögel und ein paar andere Tiere (jede Menge Fische) sowie eine Vogelshow, die interessant aber nicht sonderlich groß angelegt war. Nacheinander wurden ein paar Vögel gezeigt, die für ein bisschen Futter durch die Gegend geflogen sind, z.B. über die Köpfe der Zuschauer hinweg. Dazu wurden ein paar Infos über die Tiere erzählt. Putzig, aber auch recht bald wieder vorbei. Reegan wurde beim Füttern der Fische die Futtertüte von einem Haufen Enten entrissen, was in einem riesigen Geschrei endete (erinnert mich an mein Schwan-Erlebnis als Kind). Sehr aggressive Enten waren also auch vorhanden. Ein Kiwihaus gab es auch (Mensch, war da ein dickes Ding unterwegs, groß wie ein riesiges Huhn!) und dieses Jahr waren schon 53 Kiwibabies geschlüpft, von denen man auch einige wenige sehen konnte.

Die größte Attraktion war allerdings „The Big Splash“, bei uns als Wildwasserbahn bekannt. Aufgemacht war das Ganze als eine Reise durch die Zeit, begonnen bei den Dinosauriern (es flog z.B. ein urzeitliches Flugtier durch die Luft und Addison erschrak, weil es plötzlich auf uns zu kam – obwohl sie The Big Splash ja bereits kannte), ging dann weiter zu den Anfängen der Maori-Kultur in Neuseeland und weiter zu der Zeit, als diverse Holzfällerlager in Neuseeland errichtet wurden (und die Natur teilweise sehr beschädigten). Anschießend folgte im großen „Fall“ wieder das Heute, und oh je, wurden wir nass! Ganz besonders Addison und ich, die wir beide ganz hinten saßen. Trotzdem wollten alle noch mal – und nach der nächsten Runde war Addison so nass, dass man sie komplett hätte auswringen können. Und auch ich war komplett durchweicht, da ich ja blöderweise noch immer neben ihr saß (trotzdem hat es mich etwas weniger schlimm erwischt als sie).

Somit war der langersehnte Besuch von Rainbow Springs auch schon wieder vorbei. Irgendwie hatte ich etwas mehr erwartet, da dies überall so groß angepriesen wurde, aber weiß ich so, was ich (nicht) verpasst hätte. Da an dem Tag nichts weiter aufregendes passierte, gibt es diesmal nur diesen kurzen Beitrag. Außer, euch interessiert, dass ich nun tatsächlich mal Wäsche waschen musste und diese Dank tollster Sonne ziemlich schnell trocken war. Vermutlich eher nicht interessant. 🙂 Am nächsten Tag sollte dann mein Ausflug nach Taupo starten – aber zur Taupo-Reise mehr im nächsten Beitrag.

 

3 Kommentare.

  1. Ist das auf Bild 6 eine Taube?! 😀
    Schade, dass du kein Kiwi fotografiert hast.

    • Falls noch jemand traurig darüber ist: Kiwis sind nachtaktiv! Ein Foto wäre also etwa ähnlich effizient wie mein Glühwürmchen-Versuch. Einen ausgestopfen kann ich fotografieren aber irgendwie hat mich das bisher nicht gereizt 😀 Aber: Heute habe ich eine Weka-Familie gesehen. Genauso flügellos aber tagsüber aktiv. Diesmal auch mit Foto 🙂

  2. Schön zu lesen all deine Erlebnisse. Dem Wunsch nach einer Postkarte schließen wir uns gerne an. Und so lange bist du ja nicht mehr allein, Marco kommt ja bald